Samstag, 10. Januar 2009
Will nichts mehr sehn, will nichts mehr hör'n, die ganze Welt und mich zerstör'n....
...zuviele Worte in mir drin, ohne Bedeutung und ohne Sinn;
in diese kalte Welt gesetzt, bloß kein Mitleid für den Rest;
und warte auf ein Morgenrot in dem ich frei bin oder tod.


Eine dieser Emails die ich nie abzusenden gewagt habe:

gerade kommt mir alles so sinnlos vor, ich sehe keinen sinn mehr, ich mach mir seit jahren etwas vor
ich weiß nicht wieso ich mir noch glaube, es sind jetzt fast 66 monate, nichts passiert außer das es mir schlechter geht, ich finde wege es zu ertragen, ich versuche irgendwie zu leben, ich funktioniere, mache allen etwas vor weil es so tief in mir verankert ist das sich alle abwenden wenn ich es zeige, ich kann gar nicht mehr anders, dabei fühle ich mich einfach nur tod ;_;
jetzt bin ich hier über tausend kilometer von zuhause weg und warte, warten auf irgendetwas, die angst...vllt kommt es nie, die erfahrung...der schmerz wird schlimmer
verbotene gedanken...ich möchte dir keine angst machen, aber ich will auch nicht lügen, die verzweiflung ist riesig, es verleitet sich zu schlagen, vllt ritzen...sterben? wieso nicht...
kann ich das überhaupt abschicken? ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
vor ein paar wochen hat die stimme der vernunft beinahe die kontrolle verloren...was ist wenn ich sie verliere? es hat mir bewusst gemacht wie nah ich immer noch am abgrund stehe, und wenn ich stürze nicht weiß wie tief ich fallen werde
je weiter die zeit fortschreitet, desto weniger kraft bringe ich auf, desto schwerer wird es noch einen sinn zu sehen und daran zu glauben das es ihn gibt, irgendwo
ich seh mir zu wie ich hier weinend sitze, ich könnte jetzt sterben und es wäre mir egal, schmerzhafter als mein leben kann es kaum sein
wenn sich nichts ändert werde ich mich einweisen lassen müssen...
ich übe mich in sinnloser gedult, ein sein ohne hoffnung, ein klammern an strohalme weil nichts anderes bleibt
da ist es wieder, ich will leben und sterben
in den schlaf weinen und morgen wieder alles so weit weg schieben, das ich leben kann

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