Donnerstag, 28. November 2019
17 Jahre Schmerz und spirituelle Erkenntnisse
Es ist Zeit, mal wieder zu schreiben und zu formulieren was in mir ist.

Ich arbeite nun seit ein paar Jahren mit LSD. Vieles wurde klarer und es scheint der beste Weg zu sein. Ich lerne mehr über die spirituelle Welt und ich sehe einen Weg und einen Sinn. Ich sehe was ich lerne und der Kopfschmerz verteilt sich zunehmend im Körper. Ich erlebe Schmerzattacken nun nicht allein im Kopf, dort ist es etwas erträglicher geworden. Ich würde nicht sagen, das es wirklich weniger wurde, aber auf eine Art komme ich besser damit zurecht. Manchmal erlebe ich ein Kribbeln im Kopf und dann löst sich ein bisschen Schmerz auf. Meist geschieht das, wenn ich diesen Schmerz dann im Körper empfinde. Es ist, als würde eine Verdrängung sich auflösen und nun im Körper fühlbar sein. Dort erlebe ich dann eine Heilungsphase (die Allgemeinheit nennt das noch "Krankheit") und dann verschwindet dieser Schmerz.

Doch es kommt immer neuer dazu. ich hab das Gefühl ich bin auf dem richtigen Weg aber es ist furchtbar schwer. Die Kopfschmerzattacken sind nun körperlicher oder zusätzlich im Körper. Der Schmerz im Kopf ist aushaltbar, aber ich sehe oft nicht mehr richtig und das ist ein sonderbares Gefühl. Ich sehe schon etwas, aber ich kann es nicht richtig verarbeiten und nur mit viel Konzentration ist es möglich, mich zu orientieren. Das ist besonders schwierig, wenn ich versuche dabei zu laufen, weil das ebenfalls viel Konzentration braucht. Das führt dazu, das ich wie besoffen laufe. Immer mal wieder schwanke ich und ich bewege mich eher tastend und versuche den normalen körperlichen Abläufen zu vertrauen, die Dinge so zu machen wie ich es sonst tue, weil dass weniger Konzentration braucht.

Wenn mein Körper zusätzlich schwach geworden ist muss ich würgen, wenn ich das überstrapaziere oder meine Lunge fängt an zu brennen, so wie wenn man sich zu sehr verausgabt. Selbst mein Puls schnellt in die höhe und ich bin außer Atem von einer kurzen Treppe. Immer wieder fange ich an zu zittern.
In meinem Gesicht kann man inzwischen mein Befinden eher ablesen. Ich sehe nicht mehr so kalt und steif im Gesicht aus, wenn ich Schmerzen habe, sondern meistens liegt darin jetzt Traurigkeit und bitterlicher Schmerz.

Ich fühle mich halb Bewusstlos. Ich zwinge mich mit Willenskraft in diesen Körper. Ich zwinge mich, nicht aufzugeben. Ich sehe mir gerade in die Augen und sehe meinen ungebrochenen Willen, dieses Leben zu führen.

Der ganze Schmerz ist auf so vielen Ebenen gleichzeitig. Ich empfinde ihn im Kopf, in meinem Körper, in meiner Aura, meiner Seele und meinem Gefühlsleben. Er liegt Jenseits der Vorstellungskraft. Er ist so vielfältig und zugleich Gleichzeitig auf allen Ebenen.

Ich weiß nicht woher ich die Kraft nehme, zuversichtlich zu sein. Manchmal ist es ein großer Kampf noch zu essen und gegen diese Niedergeschlagenheit anzukommen. Zu Essen obwohl mir davon Übel wird oder ich mich nur voll fühle, und nicht satt. Es ist schon eine Besonderheit, wenn Essen mal eine Zufriedenheit hinterlässt.

Aber...so ist es an manchen Tagen. Meistens gelingt es mir, mit Anstrengung, einigermaßen Normal zu sein. Und an manchen Tagen, fühle ich mich so frei und unbelastet. Natürlich nicht Schmerzfrei, aber in der Seele so leicht und man würde nicht denken in welchem Wahnsinn ich lebe.

Ich bin zum Ergebnis gekommen, das ich nicht in dem Sinne krank bin. Nach normalen Maßstäben bin ich das natürlich und ziemlich schwer. Aber ich glaube ich habe eine spirituelle Aufgabe, die ich lösen muss, wo ich etwas erkennen muss. Eine Aufgabe die ich mir gestellt habe, wo ich etwas erkennen will, um das leiden zu beenden.
Die normalen Heiltechniken funktionieren bei mir nicht. Wenn ich mich mit LSD bis zur Einheit durchkämpfe, das heißt in einem Moment alle körperlichen Schmerzen heile und dem Kopfschmerz in seiner Polarität folge, bis ich ihn anhalten kann und in die Einheit gehe, dann bleibt da dennoch Schmerz übrig, der hoher hinaus führt. Mein Problem liegt über der Abspaltung des Anteils, den ich als Mensch darstelle.

Ich erlebe den Schmerz feinstofflich als ein Rad das hin und her Schwingt, sich hin und her dreht. Es ist eine schneidende blau/weiß-ultraviolette Energieform, die wie ein Laser in mein Bewusstsein schneidet. Diese Energieform kommt von einem unbekannten Ort, trifft meine Seelenfamilie und leitet bis hinunter zu mir durch, wo ich sie fraktal als Kopfschmerz und alles andere empfinde, was ich erlebe.
Die Ursache dieses Schmerzes ist mir noch unbekannt, aber ich bin fest entschlossen sie aufzudecken und zu heilen oder mich davon abzugrenzen.

Vielleicht ist es im Sinne, Symbolon zu sein, ein Fraktal von etwas zu sein, einem Schmerz den andere Menschen auf ihre Art ebenfalls empfinden. Eine Art von Urschmerz, der sich in verschiedenen Formen ausdrückt und den ich sehr heftig erlebe. Fraktal in meinem ganzen Dasein, auf allen Ebenen die ich gleichzeitig im Bewusstsein halten kann. Ein Schmerz den ich von innen erleben und manch Andere von Außen.

Es zeigt sich inzwischen, dass mehrere Menschen den selben Schmerz erleben, nur anders ausgedrückt und weniger heftig. Vielleicht erlebt ihn jeder von uns so stark, wie er es tragen kann?
Was habe ich mir nur für ein Schicksal ausgesucht?

Dieser Schmerz ist erbarmungslos. Aber er lehrt mich. Ich glaube, dieser Schmerz wäre nicht weniger heftig, wenn ich nicht mehr in diesem Körper wäre. Ich will ihn Heilen und ich habe schon so vieles gelernt in meinem Leben. Ich will etwas mit diesen Erkenntnissen tun, ich will die Welt damit bereichern, was ich erkannt habe.

Oder ist das mein Fehler? Ich will Heilen... ich muss... weil alles was zu meiner Seelenfamilie gehört und wahrscheinlich darüber hinaus, darunter leidet. Ich bin Teil davon, ich kann nicht einfach weg gehen und alle anderen sich selbst überlassen. Ich Liebe, also trage ich meinen Anteil dieses Schmerzes, soviel davon, wie meine Kraft zulässt.
Ich, als kleiner abgespaltener Anteil, der hier in diesen Körper inkarniert ist, hat noch keine Entscheidungsbefugnis, etwas daran zu ändern. Ich bin noch nicht verbunden genug mit meinen höheren Anteilen um zu verstehen und mit diesem verstehen anders zu entscheiden.

Mein Weg des Erwachens... ich denke, was ich auf höheren Ebenen inzwischen erlebe, klingt für die meisten Verrückt und wäre mein Weg nicht so lang gewesen und hätte ich nicht jeden Schritt mehrfach überprüft und mit anderen Menschen reflektiert, hätte ich mich längst für verrückt erklärt. Aber mein Schmerz ist zu real, zu heftig, zu ernst.
Ich erlebe feinstofflichen Schmerz innerhalb von Minuten als körperliches Symptom. Es sind nicht einfach irgendwelche Geistwelten in denen ich mich bewege, sondern sie haben direkte Auswirkungen auf meinen Körper und dort etwas zu erkennen und zu verändern, löst Schmerzen auf. Es sind geistige Knoten, Blockaden, Siegel, Implantate an denen ich Arbeite und die mir Besserung bringen. Nur ist diese bisher nicht von Dauer, weil immer wieder etwas neues nach kommt. Aber irgendwo muss ein Ende sein. Irgendwo muss eine Erkenntnis liegen, die mir Linderung meines Leidens verschafft. Schließlich komme ich bereits viel besser damit zurecht und verzweifle nicht mehr daran. Es versetzt mich immer wieder in Staunen und als Bewusstsein erfahre ich den Schmerz und die Bewusstlosigkeit.

Irgendwo gibt es einen Weg, mit dem Herzen all den Schmerz zu verbinden und aufzulösen. So durchlässig sein, so fließend und fest stehend, das der Schmerz da sein darf, ohne das er mich umwirft.

Irgendwo gibt es einen Weg, Himmel und Erde in meinem Herzen zu verbinden.

Und auf der anderen Seite gibt es da ganz irdisch Bereiche meiner Kindheit die ich nicht erinnern kann. Sie werden zu bewusstsein kommen, wenn ich bereit dazu bin, stark genug oder was auch immer im Weg steht, diesen Teil meines Lebens zu erinnern.

Diese zwei Stränge, das Feinstoffliche und ein irdisches Trauma, werden sich irgendwie verbinden und da ich so viel im geistigen arbeite, brauche ich das wohl für das Trauma.
Oder...all das geistige ist nur Ablenkung vor einem irdischen Trauma? Aber dazu ist das Geistige zu real. Ich könnte mir all die Dinge gewiss einbilden, aber tun das dann auch alle anderen, die spüren was ich Geistig tue oder wo ich spüre, wenn sie Geistheilerisch oder Feinstofflich bei mir arbeiten?
Aber ich werde es wohl sehen, die Aufarbeitung des Traumas steht noch aus und rückt näher.

Immer mehr ergibt Sinn für mich. Die meisten Lebensfragen sind für mich geklärt. Irgendwann wird alles Sinn ergeben. Ich bin ein Fraktal eines höheren Bewusstseins, das sich in diesem Leben ausdrückt. Der Schmerz hat mir einen schnellen Aufstieg meines Bewusstseins beschert. Ich muss noch restlos aufwachen und erkennen, warum alles gut war, gut ist, und gut sein wird. Alles ist in Ordnung, ich bin noch nicht vollständig in Ordnung und habe mich noch nicht eingefügt, in die göttliche Ordnung.

Wenn alles Illusion ist, war es für etwas gut und hat mir geholfen, mit meiner Realität zurecht zu kommen. Wenn es keine Illusion ist, steht mir eine wunderbare Welt voller Verrücktheiten bevor, die ich gewiss genießen werde.
Bisher werden die Anlässe die Zweifel zulassen, immer weniger und die Gewissheiten immer mehr. Aber ich halte es für gesund, dennoch immer wieder zu versuchen, alles aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, um die Selbsttäuschung zu verringern.


Ich lese gerade meinen Beitrag von letztem Jahr...es ist fast das Selbe was ich schreibe. Ich habe jetzt mehr Sicherheit, ich kann noch besser mit meiner Situation umgehen aber imgrunde hat sich seit dem nichts geändert. Das ist deprimierend, aber ich sehe keine andere Wahl, als weiter zu suchen und den Schmerz in mir anzunehmen. Ich weiß jetzt viel mehr über den Sinn des Lebens, über Zusammenhänge, erkenne meine geistige Herkunft und mein Wesen, aber das ändert nichts an meinem Schmerz. Aber es ändert etwas an meinem Leiden, das ist geringer und die Zeiten der Freude sind unbeschwerter. Immerhin.

Warum auch immer dich bewog, an meiner Welt Teil zu haben, ich wünsche dir alles Gute mit deinem Schmerz.

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