Montag, 29. Juni 2009
nichts hat Bestand nicht mal das Leid
“nichts hat Bestand nicht mal das Leid und selbst die größte Scheiße geht mal vorbei...” versuche ich mir erfolglos einzureden...

Zwei glückliche Monate...und nun wird es wieder schlechter, anfangs ließ es sich gut mit Alkohol kompensieren. Erst vor ein paar Tagen las ich den Beipackzettel des Opiats und wusste warum...es verstärkt die Wirkung dessen. Heute reichte auch das nicht mehr... am Freitag schon, war ich wegen kleinigkeiten so frustriert, agressiv und depressiv das ich erst besoffen und nach 1,5 h musik und onkelz singen wieder aus meinem Loch soweit herauskam, dass ich wieder gesellschaftsfähig war.
Jetzt gerade kotzt mich mein Leben wieder an, alles verliert an Bedeutung und wird gleichgültig. Die vergangene Freude lässt sich nicht mehr in Erinnerung rufen. Alles wirkt hoffnungslos, heuchlerisch und lachende Menschen zur Qual. Sie haben, was ich nicht erreichen kann, so sehr ich mich auch bemühe. Ein paar Wochen ein fast normales Leben...und nun muss ich wieder zurück...zurück auf den Boden der Tatsachen. Wozu noch all das Leid ertragen...mein Leben ist erbärmlich, ich bin erbärmlich, wie ich Klage, wie ich leide und andere Menschen auch noch mit mir belaste, ich hasse es. Ich will meine Medikamente missbrauchen, will mich schneiden, will mich kratzen und gleichzeitig wird jeder Schritt den ich wie Automatisch nach Hause laufe zu anstrengend. Am liebsten würde ich auf der stelle zusammensacken, liegenbleiben und verhungern, was schwierig wäre ohne mitleid zu erheischen oder ins Krankenhaus gebracht zu werden und das ist ebenfals erbärmlich.Allein diese Vorstellungen, dieser realismus nach solchen Gedanken...und dennoch fühle ich mich einfach Kraftlos, was soll ich tun?
Ich weiß nicht weiter, ich möchte nicht mehr und doch bin ich getrieben weiter zu machen. All die Widersprüche in mir, all der nicht enden wollende Schmerz...ich will davon befreit werden, ich will Drogen bis ich nichts mehr fühle. Ich will das jemand da ist, der mich ertragen kann wie ich bin, will mich nicht mehr einsam unter Menschen fühlen, suche Geborgenheit.
Das Umfeld das ich mir in den letzten Wochen erschaffen habe droht an meiner Depression zu zerbröckeln. Je mehr ich darin bin, desto weiter rückt all das in die Ferne, nur die Droge versetzt mich in die Lage so zu sein. Ich will nicht mehr zurück in die Depression ;_;
Jetzt gerade bin ich leblos und einsam und werde hoffentlich weinen können und bald schlafen...

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