Mittwoch, 21. Oktober 2009
Gleichgültigkeit
Die meiste Zeit verbringe ich schlafend, danach kommen Filme und selten schaffe ich es, einigermaßen normal zu wirken/sein und unter Freunden zu weilen.
So gefühlt wie seit einigen Wochen, habe ich schon früher, aber noch nie so konsequent und lange. Diese Gleichgültigkeit ist selten unterbrochen, und wenn sie es ist, kommt es mir vor, als hätten sich da nur ein paar Kraftreserven gesammelt die schnell wieder leer sind und Tage brauchen um erneut weit genug gefüllt zu sein.
Es ist erbärmlich aber nur selten ist mir auch dies nicht egal. Das Praktische am 'Egal' sein, es stört sich selbst nicht.
Ich weiß auch gar nicht was ich weiter schreiben soll. Mir war gerade danach, zu schreiben. Ich weiß auch, das ich da raus muss, mir eine Wohnung suchen und überhaupt etwas tun...wenn da nur nicht diese Kraftlosigkeit wäre. Ja...stimmt, sie unterstützt die Gleichgültigkeit oder ist ein Teil davon.
Ich erschöpfe mich in Körperpflege und Nahrungsaufnahme und wenn die Gleichgültigkeit etwas nachlässt dann hasse ich es.
Ansonsten zieht die Zeit an mir vorbei...es wird Mittwoch und er wird bald wieder kommen. Ohne das etwas passiert. Hoffentlich schaff ich den Umzug irgendwann, obwohl ich auch diesmal nicht weiß, wie ich ihn hinbekommen soll. Wenn ich gerade noch nicht einmal die Suche auf die Reihe kriege.
Ich bin schon wieder in diesem Gefühl...einfach schlafen zu wollen, solange bis alles vorbei ist. Bis das leben wieder schön ist, die Sonne scheint und meine Existenz irgendeinen Sinn ergibt.
Ich weiß, vor sich selbst wegzulaufen ist töricht, sinnlos und kraftraubend...aber...schön wäre es und hätte ich die Wahl...ich würde es tun. Meine Sachen irgendwo lagern und schlafen....nur noch schlafen und meinem verfluchten Leben entrinnen.
Ja...da ist der Gedanke wieder...dem Leben entrinnen...ein Gedanke der mich nach wie vor verfolgt. Er hat seinen Reiz...
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11.10.09 3:49
Ich denke seit Tagen immer wieder darüber nach wie es wäre, nein, es ist eher ein Wunsch. Also das jemand auf mich zukommt und sagt, du bist kein Mensch sondern das und das oder sonst irgendetwas in dieser Richtung. Wahrscheinlich ist es Irre, auch wenn der Wunsch etwas Besonderes sein zu wollen wohl nicht zu selten vorkommt. Mein Problem dabei ist, das es oft so scheint. Zumindest 'besonders' kompliziert, anders. Dieser Begriff verfolgt mich seit ich denken kann. Und obwohl Menschen zu mir aufsehen, mich als Autorität akzeptieren, Respekt vor mir haben und mich so sehen...ich weiß nicht was ich bin und das quält mich. Mal davon abgesehen das ich mir wünsche irgendeinen Sinn in meinem Leiden zu finden. Keine Spekulation sondern wissen.
Um zum Aanfang zurück zu kehren...ich fühle mich sehr oft Fremd. Fremd unter Menschen, fremd in meinem Körper. Mir gehen Gedanken durch den Kopf, wie das ich meinen Körper füttern muss. Ich kann mich aus einer 'Neutralen' Perspektive betrachten, manchmal scheine ich mir zuzusehen wie ich handle, rede oder sonst was tue, als wäre nicht ich derjenige, sondern würde gehandelt. Das ist ein Seltsames gefühl.
Wenn ich so darüber nachdenke, empfinde ich so viel seltsame Dinge, das ich mich eigentlich nicht langweilen dürfte. (Seit einigen Tagen hab ich wiederkehrend eine art Tinnitus der mir durch den Kopf zu schießen scheint. Dreidimensionale Töne im Kopf. Der Ton lässt sich am ehesten noch mit dem Pfeiffen eines Fernsehers vermischt mit dem Rauschen desselben wenn er nichts anzeigt.) Aber ich tue es.
Mir kommt der Gedanke das dies schon wieder Depressive zustände sind. Denn ich finde nicht wirklich Antrtrieb etwas zu tun. Ich esse, ich treffe Freunde, manchmal habe ich dabei Freude, naja, eigentlich nur Gestern. Die anderen treffen fühlten sich auch so leer an. So wie ich selbst. Eine leere Hülle. Eine Hülle die erwartet Gefüttert und gewässert zu werden. Mir aber ansonsten nur Schmerz bereitet.
Am liebsten würde ich schlafen, solange schlafen bis sich etwas verändert, ich nicht mehr so fühle, aber diesen Traum habe ich schon so lange. Die Hoffnung 'eines Tages...' wann höre ich auf damit und sehe ein das der Tag nicht kommt?
Es gibt Zeiten in welchen ich noch hoffen kann und Zeiten in welchen ich das nicht kann. Mehr und mehr fängt das letztere an zu Überwiegen.
Ich erinnere mich an das neue Antidepressiva das ich nun einnehmen soll. Dann hab ich zumindest seltsame, wahrscheinlich eher unangenehme Nebenwirkungen, psychischer wie somatischer Natur. Es ist schon zu einem Trott geworden. Ich werf mir diese Scheiße ein, die ganz sicher meinen Körper vergiftet, aber was solls. Ich hab ja nichts zu verlieren. Ob sich diese 'Todesgleichgültigkeit' legt wenn ein Mensch stirbt den ich liebe? Oder wenn ich wieder etwas erreiche auf das ich stolz sein kann? Einen Sinn in meinem Leben habe, ein Ziel verfolgen kann?
Ich bin nicht sicher, diese Akzeptanz und gleich Gültigkeit der Vergänglichkeit, wirkt so überzeugend. Und ist im Endefekt nicht all dies oder auch tatsächlich alles nicht ohnehin vollkommen gleichgültig? Wir existieren im jetzt und bilden uns eine Zukunft, eine Vergangenheit und einen Freien willen ein. So scheint es oft. So oft das ich es glauben muss.
Ich kann nicht akzeptieren das Leiden ohne Sinn existieren soll...wozu? Ist alles Sinnlos und wenn es gelenkt ist, warum werden wir so gedemütigt?
Der kleine Funke Hoffnung, der droht zu erlischen, hält mich am Leben.
So gefühlt wie seit einigen Wochen, habe ich schon früher, aber noch nie so konsequent und lange. Diese Gleichgültigkeit ist selten unterbrochen, und wenn sie es ist, kommt es mir vor, als hätten sich da nur ein paar Kraftreserven gesammelt die schnell wieder leer sind und Tage brauchen um erneut weit genug gefüllt zu sein.
Es ist erbärmlich aber nur selten ist mir auch dies nicht egal. Das Praktische am 'Egal' sein, es stört sich selbst nicht.
Ich weiß auch gar nicht was ich weiter schreiben soll. Mir war gerade danach, zu schreiben. Ich weiß auch, das ich da raus muss, mir eine Wohnung suchen und überhaupt etwas tun...wenn da nur nicht diese Kraftlosigkeit wäre. Ja...stimmt, sie unterstützt die Gleichgültigkeit oder ist ein Teil davon.
Ich erschöpfe mich in Körperpflege und Nahrungsaufnahme und wenn die Gleichgültigkeit etwas nachlässt dann hasse ich es.
Ansonsten zieht die Zeit an mir vorbei...es wird Mittwoch und er wird bald wieder kommen. Ohne das etwas passiert. Hoffentlich schaff ich den Umzug irgendwann, obwohl ich auch diesmal nicht weiß, wie ich ihn hinbekommen soll. Wenn ich gerade noch nicht einmal die Suche auf die Reihe kriege.
Ich bin schon wieder in diesem Gefühl...einfach schlafen zu wollen, solange bis alles vorbei ist. Bis das leben wieder schön ist, die Sonne scheint und meine Existenz irgendeinen Sinn ergibt.
Ich weiß, vor sich selbst wegzulaufen ist töricht, sinnlos und kraftraubend...aber...schön wäre es und hätte ich die Wahl...ich würde es tun. Meine Sachen irgendwo lagern und schlafen....nur noch schlafen und meinem verfluchten Leben entrinnen.
Ja...da ist der Gedanke wieder...dem Leben entrinnen...ein Gedanke der mich nach wie vor verfolgt. Er hat seinen Reiz...
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11.10.09 3:49
Ich denke seit Tagen immer wieder darüber nach wie es wäre, nein, es ist eher ein Wunsch. Also das jemand auf mich zukommt und sagt, du bist kein Mensch sondern das und das oder sonst irgendetwas in dieser Richtung. Wahrscheinlich ist es Irre, auch wenn der Wunsch etwas Besonderes sein zu wollen wohl nicht zu selten vorkommt. Mein Problem dabei ist, das es oft so scheint. Zumindest 'besonders' kompliziert, anders. Dieser Begriff verfolgt mich seit ich denken kann. Und obwohl Menschen zu mir aufsehen, mich als Autorität akzeptieren, Respekt vor mir haben und mich so sehen...ich weiß nicht was ich bin und das quält mich. Mal davon abgesehen das ich mir wünsche irgendeinen Sinn in meinem Leiden zu finden. Keine Spekulation sondern wissen.
Um zum Aanfang zurück zu kehren...ich fühle mich sehr oft Fremd. Fremd unter Menschen, fremd in meinem Körper. Mir gehen Gedanken durch den Kopf, wie das ich meinen Körper füttern muss. Ich kann mich aus einer 'Neutralen' Perspektive betrachten, manchmal scheine ich mir zuzusehen wie ich handle, rede oder sonst was tue, als wäre nicht ich derjenige, sondern würde gehandelt. Das ist ein Seltsames gefühl.
Wenn ich so darüber nachdenke, empfinde ich so viel seltsame Dinge, das ich mich eigentlich nicht langweilen dürfte. (Seit einigen Tagen hab ich wiederkehrend eine art Tinnitus der mir durch den Kopf zu schießen scheint. Dreidimensionale Töne im Kopf. Der Ton lässt sich am ehesten noch mit dem Pfeiffen eines Fernsehers vermischt mit dem Rauschen desselben wenn er nichts anzeigt.) Aber ich tue es.
Mir kommt der Gedanke das dies schon wieder Depressive zustände sind. Denn ich finde nicht wirklich Antrtrieb etwas zu tun. Ich esse, ich treffe Freunde, manchmal habe ich dabei Freude, naja, eigentlich nur Gestern. Die anderen treffen fühlten sich auch so leer an. So wie ich selbst. Eine leere Hülle. Eine Hülle die erwartet Gefüttert und gewässert zu werden. Mir aber ansonsten nur Schmerz bereitet.
Am liebsten würde ich schlafen, solange schlafen bis sich etwas verändert, ich nicht mehr so fühle, aber diesen Traum habe ich schon so lange. Die Hoffnung 'eines Tages...' wann höre ich auf damit und sehe ein das der Tag nicht kommt?
Es gibt Zeiten in welchen ich noch hoffen kann und Zeiten in welchen ich das nicht kann. Mehr und mehr fängt das letztere an zu Überwiegen.
Ich erinnere mich an das neue Antidepressiva das ich nun einnehmen soll. Dann hab ich zumindest seltsame, wahrscheinlich eher unangenehme Nebenwirkungen, psychischer wie somatischer Natur. Es ist schon zu einem Trott geworden. Ich werf mir diese Scheiße ein, die ganz sicher meinen Körper vergiftet, aber was solls. Ich hab ja nichts zu verlieren. Ob sich diese 'Todesgleichgültigkeit' legt wenn ein Mensch stirbt den ich liebe? Oder wenn ich wieder etwas erreiche auf das ich stolz sein kann? Einen Sinn in meinem Leben habe, ein Ziel verfolgen kann?
Ich bin nicht sicher, diese Akzeptanz und gleich Gültigkeit der Vergänglichkeit, wirkt so überzeugend. Und ist im Endefekt nicht all dies oder auch tatsächlich alles nicht ohnehin vollkommen gleichgültig? Wir existieren im jetzt und bilden uns eine Zukunft, eine Vergangenheit und einen Freien willen ein. So scheint es oft. So oft das ich es glauben muss.
Ich kann nicht akzeptieren das Leiden ohne Sinn existieren soll...wozu? Ist alles Sinnlos und wenn es gelenkt ist, warum werden wir so gedemütigt?
Der kleine Funke Hoffnung, der droht zu erlischen, hält mich am Leben.