Montag, 4. Januar 2010
Leidenschaftslos
"Nun hab ich gesehen
wie alles da geht und
sollt`einfach mich nur besiegen,
doch warum und weshalb
sollt` ich standhaft sein
gegen all diese Lebenslügen."

Ich habe grade wieder mal eine Nacht mit Filmen vertan. Kriegsfilme, fand ich grade toll. Nach dem ich 26h im Bett verbrachte konnte ich nicht mehr schlafen...fühle mich rundum unwohl, die filme lassen mich kaum vergessen. My Fucking World

Kürzlich beschrieb mich jemand, als fröhlichen und lächelnden Menschen. Ja, sie kennen mich nur so, weil ich anders bei ihnen nie verweilte. Krass. Mir war nicht bewusst das man mich so sehen kann. Mein Gesamtgefühl ist anders, ganz anders.

Ich beobachte, das ich in den letzten Wochen keine tieferen Depressionen durchlebte. Es flacht ein wenig ab, die Schmerzen sind meistens der Grund für wiederkehrende Handlungsunfähigkeit. Früher hatte ich hin und wieder eine begleitende Schwäche zur Antriebslosigkeit, nun tritt auch sie für sich auf, häufiger, heftiger. Atmen wird eine Anstrengung, das Bett beziehen, Duschen oder Brotschneiden zur herausforderung. Körperliche extreme schwäche, die m.E. rein psychisch bedingt ist. Doch ich erfuhr das dies auch mit dem Hormonen zusammenhängen könnte. Naja, vor allem ist es sehr anstrengend solche Phasen zu erleben. Nicht besser als die gehasste Antriebslosigkeit, oder ist es eine andere Form davon?
Sympthome wechseln sich ab...eigentlich ist alles das selbe geblieben und das macht mich Müde.
Leidenschaftslos ist das richtige, das passende Wort.
Es berührt mich alles immer weniger, meistens. Ich kann mich kaum noch begeistern. Nur in kurzen Phasen und ausschließlich in guter Gesellschaft.
Was soll ich in dieser Welt? Lebensmüde finde ich einen spannenden Begriff. Das ist auch noch etwas erwähnenswertes, ich hatte in letzter Zeit kaum sehnsucht nach meinem Ableben, also...ungewöhnlich wenig. Doch fühle ich mich Müde und kann dem Leben an sich nichts abgewinnen.
Veränderungen und doch bleibt es die selbe scheiße ^^

Leidenschaftslos
leiden schafens los
klingt eigentlich positiv sich keine neuen leiden zu schaffen, aber irgendwie macht es auch leblos, sich für nichts zu begeistern, sich mit nichts beschäftigen zu können weil es nicht reizt, nicht fesselt
womit beschäftigen, womit das leben füllen?
wahrscheinlich augenwischerei...womit die leere übertünchen, womit diese beschissene welt vergessen, worauf den hass richten, wo den frust hinkippen, womit mich restlos zugrunde richten...für letzteres ist schon gesorgt
shit happens

nu...friste ich mal weiter mein dasein...

 kommentieren

 
Leidenschaftslos/Lebensmüde?
Du schreibst wichtige Dinge die auch mich bewegen nur das ich das mehr als perspektivlosigkeit bezeichne.
Weil es bei uns Depressiven Menschen durch die Inakzeptanz und Behandlungsunfähigkeit der "FACHLEUTE" eben dazu führt das uns niemand zuhört und deshalb niemand zu Helfen vermag.
Die Problematik ist doch das alles Pauschalisiert wird und sehr sehr oft nicht die Ursache sondern nur die Problematik behandelt/therapiert wird,oder?

... link  


... comment


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.

664 Aufrufe