Montag, 16. Mai 2011
irgendwelche gedanken
ich denke gerade wieder über meine abgebrochene psychotherapie nach... und hab das bedürfnis zu schreiben
ich denke über mein verhalten nach und wie es sich für mich mit dem ende der gruppentherapie ähnelt

ich ziehe den logischen schluss, das ich, da ich nicht in der lage bin regelmäßig zur therapie zu erscheinen und ich gleichzeitig kein ausfallhonorar finanzieren kann, sie beenden muss

er bat nun darum ich möge ihn anrufen
was hindert mich? irgendwie möchte ich es nicht, ihn nie wieder sehn
ich bin nicht wirklich sauer auf ihn, ich bin tatsächlich nicht therapierbar wenn ich nicht erscheinen kann und er muss davon leben und das ausfallhonorar baut einen gewissen druck auf, zu kommen auch wenns einem schlecht geht
hm... aber diese logischen schlüsse sind wohl nicht meine gefühle, eher überdecke ich diese damit

ich hab mehrfach geweint deshalb
es ähnelt einem muster von mir, das ich mich auf mich selbst zurückziehe, kaum etwas fordern kann und keine belastung sein darf, was ich aber bin
ja, und mir auch keine fehler erlauben darf, nicht erlauben darf etwas zu sein das anderen nicht gefällt

und nun verliere ich die kontrolle ein wenig...kann sie nicht einfach mal schnell wieder einschalten, will es auch gar nicht so recht
ich will endlich loslassen
meine todeswünsche hatten ganz stark immer diesen aspekt, des von allem loslassens, frei davon sein
wo will ich wirklich loslassen? woran halte ich so fest
ich halte an der kontrolle fest, aber das ist kein ding, das ist nichts bestimmtes sondern das mittel, was will ich mit der kontrolle festhalten?

'mich, die welt, damit sie nicht zerbricht'
spricht es in mir -.- hm...?

ich durfte schon als kleines kind nicht ich selbst sein...kann das schlimm genug gewesen sein als das ich sorge hatte meine welt zerbricht?
ich durfe nicht fühlen was war... was wäre gewesen hätte ich es getan? was waren das für gefühle?

die karten sagen, ich habe angst vor dem zusammenbruch...steht der mir bevor? kommt ein punkt an dem die kontrolle zu gering ist und dann passiert das? hab ich den mut das zuzulassen?
warum ist mir das nicht längst passiert?
warum bin ich psychisch nicht längst von diesem dauerschmerz gebrochen? warum lebe ich noch?

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