Montag, 13. Mai 2013
Schmerz, Chaos, Gedanken
Zuerst spürte ich spontan wie etwas in mir emporkroch, ein unfassbarer schmerz, ich war unfähig zu schreien, meine hände spannten sich an und ich hätte in den himmel geblickt wäre dort keine wand gewesen.
er verschob sich kurz darauf in meine arme.

es tut gut darüber zu sprechen auch wenn ich manchmal nicht so genau weiß worüber eigentlich, zudem ich mir dabei egoistsich vorkomme. es half, ich vergoss wenige tränen, ich fühlte etwas. es ist chaotisch, ich habe das immer für eine redensart gehalten aber nun habe ich tatsächlich ein gefühl als ob ich nicht mehr wüsste wo oben und unten steht.

es passiert soviel und doch so wenig. heute schrieben mir drei mir wichtige menschen liebe worte über meine person, doch es fällt mir schwer irgendetwas davon anzunehmen, ich bin empfindlicher auf negative rückmeldungen.
was bin ich eigentlich noch? alles verkehrt sich, als ob ich all die jahre die ich an mir gearbeitet habe weggewischt wären, als ob das was ich von mir glaubte nicht wahr wäre.
ich glaubte ich hätte mit dem tod keine probleme, schließlich habe ich mir diesen zu oft gewünscht und nun zeigt sich das genau ein solcher tod mein trauma ausmacht. ich glaubte ich wüsste was ich beruflich tun möchte und nun stelle ich es gänzlich in frage, weil ich mich unfähig fühle und auch weil ich selbst (noch) nicht gesund wurde.
ich wünsche mir tief in mir alles hinzuschmeißen, das niemand mehr irgendetwas von mir will und auch ich nicht mehr. ich wünsche mir normal zu sein und tod.

ich weiß das ich einen tick überdurchschnittlich bin, obwohl ich es immer wieder hören muss damit ich es glaube und ich hasse es. der preis scheint so hoch.
ein tick mehr schmerz, intelligenz, stärke. hätte ich nicht einfach sterben können, zu schwach sein?
jetzt muss ich lernen mir meine schwächen nicht nur selbst einzugestehen sondern sie auch zu zeigen und weniger hart an mir zu arbeiten, vllt etwas entspannter, ich habe noch keine klare vorstellung davon aber das was ich jetzt gerade tue bringt mich nicht mehr weiter, nicht dorthin wo ich hinsollte sagt meine innenwelt und wenigstens das ist etwas worauf ich vertrauen will und kann

was nutzt es für seine große art, durchhaltevermögen und stärke gelobt zu werden wenn ich so viel leide. wie soll ich mein leben genießen, wie es meine inneren instanzen meiner innenwelt immer wieder wünschen, mit all dem schmerz all diesen problemen. ich kann soviel wenn mich meine krankheit nicht ausschaltet aber genaugenommen könnte ich, denn weit führt es nicht und somit kann ich nur äußerst begrenzt, ich bin immer noch eingesperrt

vllt sollte ich mich bei euch allen bedanken, meinen hut nehmen und gehn.

Game of Thrones - The Kingsroad

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