Mittwoch, 14. August 2013
wunschlos unglücklich
jetzt fühle ich mich völlig leer. ich stand auf und ich habe keine idee was ich will. ich bin einfach nur da und warte auf einen impuls von außen, ich weiß nicht ob da etwas kommen wird, wahrscheinlich nicht. ich fühle mich leer und sinnlos, wunschlos unglücklich.

ich lese ein wenig hier und dort aber eigentlich ohne wirkliches interesse. mir fallen ein paar dinge ein die ich tun sollte, aber es ist mir zu gleichgültig und da ist keine motivation etwas anzufangen. ich sollte essen wird mir immer wieder bewusst, ich habe viel gewicht in den letzten wochen verloren und bin auf dem weg ins untergewicht sagt meine vernunft, da ist nur keine kraft, kein ziel, kein sehnen nach etwas. ein schwereloses dahingleiten, wahrscheinlich verliere ich deshalb an gewicht.

es ist so skurril. ich sitze sinnlos vor dem computer und immer wieder die meldung "x gefällt dein beitrag" dabei bin ich in einer ganz anderen welt, weit weg davon leben zu können was ich teile. weit weg, trifft es gut, weit weg von allem und dennoch in der welt. geräusche dieser welt dringen an mein ohr und sie nerven mich. bin ich schon wieder an diesem punkt? ist es der verschleierte wunsch diese welt zu verlassen?

ich erinnere mich wieder an die unterhaltung über eine erkenntis leben zu müssen. denn wenn ich sterbe werde ich mit den selben problemen wie jetzt wiedergeboren, ich muss sie lösen, so oder so. es gibt kein weigern, nur ein verzögern und dieses führt zu schmerz.
insofern kann es nur ein ziel geben, und das ist leben. ein wenig deprimierend aber konsequent.

wenn weigern zu schmerz führt, wogegen wehre ich mich dann gerade eben?

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deine letzten zeilen sind eine traurige Erkenntnis. mir wird bewusst, dass es einem wirklich etwas antrieb gibt, auch wenn da nichts mehr zu sein scheint.
traurig aber wahr. danke.

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die welt um mich herum ist für mich gerade zu abscheulich. am liebsten würde ich tag ein tag aus alleine verbringen, von dieser welt, die ich so sehr hasse, abgeschieden. ich verstehe die reaktion von leuten nicht, wenn sie einander in die arme fallen, lachen, weinen oder sich küssen. mir ist das fremd, doch mir liegt auch nichts daran, es zu begreifen. mir gefällt dein ausdruck des schwerelosen dahingleitens, denn genau das ist es was ich jeden tag tue. ich quäle mich durch den tag ohne mich für eine sache zu interessieren oder nur etwas von der welt mitzubekommen.
aber im gegensatz zu dir habe ich kein problem damit ein leben in Schmerz zu führen, denn so langsam gewöhne ich mich an den schmerz. er ist nur noch ein dumpfes gefühl das ich verspüre wenn ich aufstehe.

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mein schmerz fordert mich und verlangt mir alles ab. er hat sich stets gesteigert (die ersten 7 jahre) so das es ein daran gewöhnen nicht gab/gibt.

ich finde es traurig wenn sich menschen, wie du es beschreibst, mit soetwas abfinden.es wirkt auf mich als seien sie ein stück weit gestorben
vllt weil sie das leben nicht mehr suchen und sich der entwicklung und bewegung des lebens verweigern, sich in ihrem schmerz häuslich einrichten, schließlich kennen sie ihn und vor die tür zu gehen, auch wenn das zu schmerzfreiheit führen könnte, davor haben sie angst

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