Samstag, 8. März 2014
Alles ist zuviel!!!
mir ging es die Tage nach der Sitzung ganz gut. Ich war wieder in meiner körperlichen Kraft und hatte ein schönes Wochenende. Am Mittwoch habe ich dann den lang ersehnten psychologen Termin einfach verpasst. Ich habe mir am Tag vorher noch die Zeit angesehen und eine völlig andere gelesen als dort stand (nachmittags statt vormittags), womit ich ihn dann verschlafen habe. Ich mache mir seit dem Vorwürfe, ich kann nicht anders, ich verurteile mich und bin wütend was ich aber kaum fühle und so vor allem in Schmerzen somatisiere.
Jetzt gerade ist Besuch da, Freunde aus Berlin und die meisten Freunde von hier gehen auch zu diesem Mittelalter fest. Mir ist gerade alles zuviel, obwohl ich seit Tagen fast nur allein bin und auch heute. Irgendetwas überfordert mich emotional, ich kann es nicht fassen. Da ist irgendein Schmerz, eine Erinnerung bei der ich den Atem anhalte, Tränen, ein auffklacken bevor ich es wieder unterdrücke. Es fehlt der Teil des Zwillings, aber ich kenne diesen seelischen Schmerz, ein zweiter Teil den ich zuvor nicht unterscheiden konnte. Es ist einfach alles zuviel, lässt mich nicht Atmen, nicht frei sein. Sobald ich nur daran denke das ein anderer da ist, werde ich wieder so tun als sei es nicht da, es verschleiern, vllt abstrakt davon sprechen. Ich kann nicht anders, ich habe kein Vertrauen, ich beobachte es, ohne etwas ändern zu können. Es reicht tief, es... fühlt sich an als hätte mich jemand tief verletzt, unerwartet, deshalb kann ich nicht vertrauen, muss stark sein, unnahbar und unverletzlich - damit es nicht wieder passiert. Mein angeborenes naives Vertrauen in meine Mitmenschen ist erschüttert. Es ist da, aber ich muss mich jetzt auch schützen.
Es ist alles zuviel. Ich habe die Vorstellung, wenn ich jetzt aus dem Haus ginge, würde mich alles überfordern und ich würde es aushalten, ich kann körperlich da bleiben aber ich müsste flüchten in meine Abwesenheit und wäre kaum noch ansprechbar. Vllt wäre ich es doch, aber dann ohne jegliches Gefühl.
Immer wieder in mir dieses Gefühl, alles ist zuviel!
---------
Sie will Fliegen - Metallspürhunde:
Sie baut sich eine Mauer, Tag für Tag ,
und reist sie wieder nieder, Nacht für Nacht
Denn es ist schwer die Welt aus zu halten
Doch es ist leicht den Schmerz aus zu schalten
Sie bleibt niemals steh'n, doch sie dreht sich im Kreis
gefangen in der wunderbaren Leere ihres Seins
Doch sie will lieber fliegen, will ganz weit oben sein
die ganze Welt betrügen mit ihrem schönen Schein .
Doch droht ihr dann der Absturz, dann braucht es nicht mehr viel
nur ein bisschen Nachschub von ihrer Medizin
Ein süßer Trunk, er verwirrt die Wirklichkeit
verhilft zu einer Flucht aus einem Leben in schwarz/weiß
Doch sie will lieber fliegen, will ganz weit oben sein
die ganze Welt betrügen mit ihrem schönen Schein
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Jetzt gerade ist Besuch da, Freunde aus Berlin und die meisten Freunde von hier gehen auch zu diesem Mittelalter fest. Mir ist gerade alles zuviel, obwohl ich seit Tagen fast nur allein bin und auch heute. Irgendetwas überfordert mich emotional, ich kann es nicht fassen. Da ist irgendein Schmerz, eine Erinnerung bei der ich den Atem anhalte, Tränen, ein auffklacken bevor ich es wieder unterdrücke. Es fehlt der Teil des Zwillings, aber ich kenne diesen seelischen Schmerz, ein zweiter Teil den ich zuvor nicht unterscheiden konnte. Es ist einfach alles zuviel, lässt mich nicht Atmen, nicht frei sein. Sobald ich nur daran denke das ein anderer da ist, werde ich wieder so tun als sei es nicht da, es verschleiern, vllt abstrakt davon sprechen. Ich kann nicht anders, ich habe kein Vertrauen, ich beobachte es, ohne etwas ändern zu können. Es reicht tief, es... fühlt sich an als hätte mich jemand tief verletzt, unerwartet, deshalb kann ich nicht vertrauen, muss stark sein, unnahbar und unverletzlich - damit es nicht wieder passiert. Mein angeborenes naives Vertrauen in meine Mitmenschen ist erschüttert. Es ist da, aber ich muss mich jetzt auch schützen.
Es ist alles zuviel. Ich habe die Vorstellung, wenn ich jetzt aus dem Haus ginge, würde mich alles überfordern und ich würde es aushalten, ich kann körperlich da bleiben aber ich müsste flüchten in meine Abwesenheit und wäre kaum noch ansprechbar. Vllt wäre ich es doch, aber dann ohne jegliches Gefühl.
Immer wieder in mir dieses Gefühl, alles ist zuviel!
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Sie will Fliegen - Metallspürhunde:
Sie baut sich eine Mauer, Tag für Tag ,
und reist sie wieder nieder, Nacht für Nacht
Denn es ist schwer die Welt aus zu halten
Doch es ist leicht den Schmerz aus zu schalten
Sie bleibt niemals steh'n, doch sie dreht sich im Kreis
gefangen in der wunderbaren Leere ihres Seins
Doch sie will lieber fliegen, will ganz weit oben sein
die ganze Welt betrügen mit ihrem schönen Schein .
Doch droht ihr dann der Absturz, dann braucht es nicht mehr viel
nur ein bisschen Nachschub von ihrer Medizin
Ein süßer Trunk, er verwirrt die Wirklichkeit
verhilft zu einer Flucht aus einem Leben in schwarz/weiß
Doch sie will lieber fliegen, will ganz weit oben sein
die ganze Welt betrügen mit ihrem schönen Schein