Blicke hinter eine Maske

Sólstafir - Fjara

Es ist seltsam, ich bin gut aufgewacht, habe noch nachgedacht, auf eine liebe Mail geantwortet, bin duschen gegangen, habe mir die Essenzen angesehen und welche ich am sinnvollsten für den Tag brauche (ich bereite heute die Kerzenbeleuchtung für eine kleine Veranstaltung vor) und plötzlich werde ich traurig. Mein Elan für mich zu Kochen bevor ich gehe ist fort und ich will am liebsten gar nichts mehr essen.
Mir kommt das Lied Sólstafir - Fjara in den Sinne, ich suche eine weile, weil ich den Namen nicht mehr zusammen bekomme und auch den Ort grade nicht finde unter dem es gespeichert ist. Ich muss es unbedingt hören... wo ich plötzlich meine Energie und Motivation geblieben? Woher kommt diese Traurigkeit?

Ich bereite mich seit Tagen darauf vor, an diesem Tag leistungsfähig zu sein, den Weg, die Kerzenpflege und das Aufstellen, die nachfolgende Veranstaltung nicht nur durchzuhalten sondern auch ein bisschen zu genießen. Ich treffe ein paar sehr liebe Menschen die ich lange nicht sah, es wird wundervolle Musik geben und vllt kann ich mal wieder Tanzen...ich habe einen Raum zum Rückzug...

Und jetzt diese Traurigkeit, ich würde mich am liebsten verkriechen, unter meine Bettdecke und nicht wieder hervor kommen, was ist so traurig? Ich verstehe es nicht...

Ich hab es dann noch geschafft, 2h später als beabsichtigt, die Zeit zur Vorbereitung reichte noch (etwas abgespeckt im Aufwand) ohne das es stressig wurde. Jedoch war ich fast die ganze Zeit irgendwie abwesend, weit weg von meinen Gefühlen und auch kaum vor Ort. Auf eine Art war es schön, durch diese Abwesenheit jedoch auch seltsam. Seit dem bin ich sehr erledigt, es hat viel Kraft gekostet aber ich bin mit mir zufrieden, das ich es geschafft habe.