Donnerstag, 25. Dezember 2014
besinnliche Weihnachen & Rauhnächte
Weihnachten soll besinnlich sein. Die geweihten Nächte, Rauhnächte, raunende Nächte, , Rauchnächte, raue Nächte.

So habe ich also beschlossen mich der Besinnung zu widmen. Unterstützung finde ich dabei vor allem in einem Buch und es bringt mich zum nachdenken, fühlen und macht mich fröhlich (Wahre Liebe im Alltag)
Es war interessant zu beobachten wie ich kürzlich immer zwischen dem Gefühl der Verzweiflung und dem hoffnungsvollen Tun hin und her gewechselt war. Die innere Freude steigt immer mehr, wird immer intensiver und ich finde immer häufiger zu ihr. Trotz Schmerz oder wegen des Schmerzes?

Ich frage mich wie real die hoffnungslosen Zeiten im Vergleich zu den freudigen, zufriedenen sind. Frage mich wieso dazwischen so eine Spaltung ist und stelle einmal mehr in Frage, ob ich meinen Schmerz nicht zu sehr verstecke. Es hat sich so ergeben so zu handeln, es hat mir gedient aber tut es das immer noch?

"Ereignisse haben keine Bedeutung. Ereignisse sind Ereignisse, und Bedeutungen sind Gedankenkonstrukte. Nichts hat irgendeine Bedeutung ausser der Bedeutung, die Sie der Sache geben."

~ Neale Donald Walsch in „Wenn alles sich verändert, verändere alles“


Schmerz ist Schmerz und das Gefühl der Frustration entsteht nur durch die Erinnerung durch all die Taten die nicht das bewirken was ich beabsichtige und mir wünsche.

Ich hatte gestern etwas Pause und heute morgen und den Tag über wieder starke Schmerzen, aber ich fühle mich okay. Das Schmerzmittel wirkt, ich bin froh es zu haben und das Buch lässt mich Dinge erkennen die mich erfreuen. Immer wenn irgendetwas weiter geht, wenn es etwas zu tun gibt, bin ich glücklich. Steckt darin auch der Grund, warum mir meine Welt immer wieder Probleme liefert die ich Lösen kann und damit im Endeffekt warum ich noch krank bin?

Ein Bekannter hat geäußert, das womöglich meine energetisch-telepathische Feinjustierung noch falsch eingestellt ist und fälschlicherweise Schmerz anzeigt...

Durch Weihnachten habe ich etwas mehr eine Vorstellung wie ich das Kollektiv empfinde. Es ist schwierig und diffus, ich merke zwar wie sich an diesem Tag so viele Menschen einsam fühlen, andere besonders zufrieden im rahmen ihrer Familie oder zerstritten und mir wurde bewusst das ich besonders an solchen Ereignissen lernen kann es zu unterscheiden, aber es ist noch nicht so richtig greifbar für mich.

Zurück zu der Frage, ich glaube, das mein Schmerz und meine Verzweiflung genauso real sind, wie meine Freude und doch trenne ich relativ stark diese beiden Welten voneinander. Die dunkle, schwache lebe ich fast nur allein und schreibe manches davon hier auf. Die Freude und Stärke ist sichtbar. Das muss zu Fehlannahmen über mich führen, was nicht zwingend ein Problem ist, kaum jemand wird für das gehalten was er ist.

Ein Grund den ich wahrnehme drückt sich darin aus, das ich nicht möchte das jemand mir aus Mitleid hilft oder für mich da ist. Andererseits kann niemand für mich da sein wenn ich es nicht zulasse (das Wort ist seltsam zu-lassen ist das Gegenteil von öffnen) oder gar nichts davon weiß und an sich ist da durchaus ein wiederkehrendes Bedürfnis gesehen zu werden, auch in meinem Schmerz und meiner Schwäche. Ebenfalls kommt immer mal wieder der Wunsch auf, das gesehen werden kann was ich Leiste, nicht wegen einer Anerkennung, oder doch, aber nur im Sinne von Achtung und Verständnis dafür, wenn ich eine Verabredung absagen muss, oder früher gehen, oder was auch immer andere für seltsam halten.

Mir fällt mein Sprachgebrauch auf. Wenn ich sage das es mir nicht so gut ginge, dann bin ich 1. grade in der Lage zu kommunizieren, also bin ich nicht ganz tief unten und zum andern ist es fast immer die absolute Verharmlosung. Wie kann ich das Wandeln und in was? Was ist Gesellschaftlich akzeptiert, schockiert nicht und ist dennoch ehrlich? Wobei es andererseits schon das ist, was der normale Mensch hören will...ach ich weiß nicht. Ich fühl mich wieder zu uneins, spüre Ängste, dann sind da Ansprüche (Ideale?) an mich, der wunsch möglichst Perfekt zu sein, aber auch möglichst ehrlich, aber nicht verletzend obwohl ich doch eigentlich erreichen möchte nur ich selbst zu sein...

...jetzt fühle ich einen Schmerz in der Brust, die innere Freude ist verschwunden....

Nathan Barr - Erics Grief The Bleeds (True Blood)

...es lässt mich dich Luft anhalten, Schmerz, unbekannt, unbenannt, nicht greifbar...steckt er im Körper fest...lässt mich nach Besinnungslosigkeit sehnen, ich will dieses Gefühl ergreifen und kralle mich in meine Kopfhaut, will mich kratzen...ein mächtiges Gefühl...niemand darf es sehen, ich verdecke mein Gesicht...es macht mich schwach

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