Mittwoch, 31. Dezember 2014
schmerzhafte sinnsuche
Ich liege seit 27h im Bett, seit 8h davon wach, ich habe im liegen gegessen, wenn ich aufstehe steigert das den Kopfschmerz und nach wenigen Schritten bin ich völlig erschöpft, dann pocht mein Herz, als hätte ich mich enorm angestrengt.

Ich habe versucht danach zu Googeln, was diese Erschöpfungszustände für Ursachen haben kann, komme aber zu keinen vernünftigen Ergebnissen.

Seit 2 Tagen kann ich nicht mehr lesen, weil mir die Konzentration und Motivation fehlt. Ich habe ein paar mal versucht zwei Gefühlen die ich fand, auf den Grund zu gehen. Ansonsten habe ich wieder den Eindruck ich verschwende meine Zeit, ich schaffe nichts vernünftiges, lenke mich so gut es geht mit Serien und Zocken davon ab, das es mir miserabel geht.

Ich denke wieder darüber nach, einen Psychologen aufzutreiben und zugleich weiß ich nicht ob ich es schaffe regelmäßig hinzugehen und wenn ich das nicht schaffe, arbeitet kein Psych mit mir oder ich soll die Fehlstunden ausgleichen, was ich mir nicht leisten kann. Stattdessen bliebe Klinik, wo ich nicht wirklich hin möchte. Ich glaube nicht das die Therapiearten mir weiterhelfen, ich empfinde sie als zu oberflächlich und die Psychotherapie als zu selten und ich bin eingesperrt, habe keinen Rückzug und bin fremdbestimmt, was ich für mein Gefühl durch den Schmerz bereits genug bin.

Also warten, bis es sich ändert und ich wieder die Kraft habe an mir zu Arbeiten um irgendwie eine Lösung zu finden.

Ist es falsch es gar nicht erst zu versuchen eine Psychotherapie zu machen?
Brauche ich sie wirklich oder reichen meine eigenen Bemühungen und therapeutische Begleitung die ich unregelmäßig habe aus?

An sich tue ich einiges, denke ich und so viel das ich meiner strengen Bewertung und meinem Anspruch alles zu tun was nötig ist um Gesund zu sein, genüge.
Doch wie geht es weiter? Einfach weiter machen wie bisher? Warum wird es kein bisschen besser, durch all diese Arbeit an mir? Nachdem ich soviel nach Fehlern suchte, zweifle ich nicht mehr daran, dass es der richtige Weg ist, die richtigen Techniken...effektiv bin ich sehr eingeschränkt, mein persönlicher Alptraum. Was kann ich noch lernen? Was kann ich tun?

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Jetzt sind es schon wieder 4 Tage am Stück...
Meine Frustration wechselt mal von wütend auf traurig, oder verbissen. Ich vergieße ein paar Tränen, weil ich einem gemeinsamen Essen mit Freunden nicht beiwohnen kann.
Was mache ich Falsch? Womit habe ich dieses Leben verdient?
Das Ausgeliefertsein quält mich, keine Selbstbestimmung. Lesen kann ich immer noch nicht wieder. Mein Kopf fühlt sich an wie in einem Schraubstock, trotz Schmerzmittel. Ich weiß nicht weiter.

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irgendwie deprimierend aber ich bin ebenso erstaunt, dass ein kern in mir, stets standhaft bleibt. es sind die erkenntnisse und mein empfinden ein seelenwesen zu sein und mein glaube, an etwas höheres und sinnhaftes. wobei ich mich manchmal etwas uneins fühle, weil es so viele seiten in mir gibt die meine lebensmelodie spielen und manche töne sind schräg geblieben, zweifeln, lehnen ein solches leben ab, wollen aufgeben. dem gefühl mein leben aufgeben zu wollen habe ich die grundlage entzogen, durch das wissen der unsterblichkeit meines bewusstseins und jetzt weiß es nichts mehr konkretes auf das es sich richten soll, aber es ist da geblieben...

würde ich es ertragen weitere 10 jahre so mein dasein zu fristen? sehr spekulativ. was nutzt all die arbeit wenn ich nun doch wieder so eingeschränkt bin wie vor 5 jahren als ich meine psychotherapie begann?
ich fühle mich sehr an die zeit erinnert, als ich grade genug energie hatte für mein leibliches wohl zu sorgen und zur therapie zu gehen. hin und wieder noch betrunken ein paar freunde treffen.
jetzt kann ich recht gut für meinen leib sorgen, viel aufwand ist es nicht, aber ich kann kaum freunde treffen. mein blickwinkel ist gerade sicher nicht realistisch nach tagelangem schmerz und mehr zeit im bett als außerhalb. ich hab die wohnung nicht verlassen so gut wie kein wort gewechselt. ich will niemanden mit mir belasten.
mir fehlt grade die kraft irgendetwas zu wollen oder zu tun, sowohl körperlich als auch mental fühle ich mich einfach nur erschöpft. kann es nicht einfach enden? muss es immer weiter gehen?

die schlucht zwischen dem was ich weiß und erkannt habe und dem was ich lebe wird größer. ich habe darüber nachgedacht mich zurück zu nehmen, wer bin ich schon das ich jemandem rat gebe? ich bin selbst sehr krank, ich brauche hilfe. ich ziehe einen teil meiner existenzberechtigung daraus anderen zu helfen, es gibt meinem leben etwas sinn.
ist das eine verweigerungshaltung in mir, die sich dem leben verweigern will, aus frustration?
esse ich nur deshalb grade genug um zu überleben? mein körper nervt mich zusehends, schleißlich schmerzt er ständig und will gefüttert werden und bewegt. zugleich dient er mir nicht und zwingt mich rumzuliegen und nichts zu tun?
Welchen sinn soll es haben das ich so viel rumliege, unter unerträglichen kopfschmerzen? wie soll ich etwas ändern wenn ich nicht die kraft und möglichkeit habe hilfe in anspruch zu nehmen?

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was tut man wenn alles aussichtslos scheint? ;_;

sterben und sein glück in einem neuen leben versuchen?
ausharren?
auf hilfe hoffen?

ich fühle mich so kaputt und bin erschöpft vom dauernden ringen um lebensqualität, aufarbeitung und lösungssuche.

die schmerzmittel wirken heute nicht wirklich oder sie wirken und der kopfschmerz ist einfach zu stark... -_-
ich weiß nicht ob ich sie höher dosieren darf.

um mich herum bewegt sich die welt und ich kann nicht an ihr teilhaben

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ich fand grade eine neue folge der tagesenergien nr 67 in der davon die rede ist wie anstrengend und voller spannung die energien (zeitqualität) grade sind und wie es zu erschöpfung und müdigkeit führt und nun frage ich mich wieder: wieviel meines erlebens repräsentiert das kollektiv?
soweit ich das beurteilen kann, ist der überwiegende teil nicht meiner und das bewusstsein dafür, ist sehr hilfreich.

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