Mittwoch, 6. Mai 2015
Unerträgliches Leben
Liebeslied - Wynardtage

mein Zustand ist unerträglich, ich will...irgendetwas...anderes...will mich zerkratzen, betrinken, die Luft anhalten und nie wieder Atmen, auf meinen Kopf einschlagen, meinen Körper verlassen und ohne diese Last durch die Zeit reisen, hauptsache etwas anderes als dieser Schmerz. Etwas in mir schreit, aber ich finde keine Worte die es wirklich zum Ausdruck bringen könnten. Ich fühle mich allein und sinnlos. Ich habe keine Lust mehr mich abzulenken, es macht keine Freude mehr; dieser Schmerz, jeden Tag, jede Sekunde ohne wirkliche Flucht macht mich fertig, raubt mir die Lust zu essen, zu existieren.

Echt beschissen, dass ich nicht einfach sterben kann und dann alles vorbei ist, beschissen das ich nicht daran glauben kann, wie schön es wäre, endlich Ruhe. Ende oder Leben, aber das hier? Schmerz, Schmerz, Schmerz, Schmerz, Schmerz, Schmerz...unerträglich keine Wahl zu haben, existieren zu müssen, als Seele, als Mensch, als was auch immer unter diesen Umständen.

Wunsch und Wirklichkeit: Ich sehne mich nach einem Ende und Sterben ist ein Symbol dafür und ich hasse es, dass es nicht in Frage kommt, weil die Konsequenzen sinnlos wären. Es würde doch nur weiter gehen. Ich spüre einen Schmerz über diesen Widerspruch bzw das Dilemma mir diesen Wunsch von Ende, von Ruhe oder Auflösung der Existenz nicht erfüllen zu können. Nicht "nicht dürfen", ich denke ich würde es mir als Seele verzeihen, wenn ich auch enttäuscht über meine Inkarnation wäre, sondern es wäre einfach Sinnfrei, es ist nicht möglich nicht zu existieren, wie unerträglich!

Welch unerträglicher Ort die Erde doch sein kann und doch...wahrscheinlich ist der Schmerz in meiner Seele unabhängig dieses Körpers. Was ist es für ein Schmerz? Was ist so unerträglich? An was darf und kann ich mich nicht erinnern? Was habe ich in der Vergangenheit erlebt das eine solche Inkarnation erklären würde, all diesen Schmerz, diesen zermürbenden Schmerz, jede Sekunde all die vielen Jahre?

Zum Kotzen.

Die Welt zieht an mir vorbei. Es war Winter, nun ist Frühling, bald ist Sommer und bald wieder Winter. Nichts ändert sich.

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