Donnerstag, 28. Mai 2015
Ist meine Lage für einen normalen Menschen begreifbar?
ich veranlassen die Zweifel anderer, an meiner Lage, es selbst grade nochmal an mich heran zu lassen.

Es hat sich einiges verändert und auch nichts, also wie immer. Das Schmerzmuster ist noch unberechenbarer, die Migräne weiterhin im verlauf schwächer und meist kürzer (obwohl ich nun auch wieder längere Phasen von 12-24h erlebt habe)

Vor ein paar Wochen war ich völlig fertig und wurde zunehmend depressiver, das hat sich gelöst weil ich Freunde sehen konnte. Das ich wieder depressive Verhaltensweisen beobachten konnte, war der fast vollständigen Isolierung geschuldet und der maximalen Belastung ohne Hilfe von Schmerzmittel damit zu leben.

Sonst beschäftigt mich mein Seelenleben und innere Angelegenheiten. Ich habe den Eindruck das ich dort meine Antworten finde, in diesem Leben gibt es quasi keine mehr... dort schon. Es ist eine verrückte Welt, die sich völlig normal anfühlt. Aber auch im Kontakt mit meinem höheren/inneren Selbst, mit meinen Seelenanteilen, löst meine Fragen nicht einfach. Auch sie scheinen auf vieles keine Antwort zu haben, auch sie haben Ängste und manchmal scheint es mir, dass ich aus meiner inkarnierten Perspektive etwas besser verstehe als sie.

Ich fühle mich auf eine Art in einer inneren Ruhe und Ausgeglichenheit, die mir viel Kraft gibt. Daneben existieren einige andere Ebenen, die ganz und gar nicht ausgeglichen sind. Verschiedene Bewegungen meines Geistes und meiner Psyche. Dankbarkeit, Traurigkeit, Demut, Angst, Sehnsüchte, Pläne, unerträgliche emotionale Zustände, die Freude anderen zu helfen und die Frage ob ich mir jemals werde selbt helfen können.

Spannenderweise kann ich ganz bestimmte Texte über Reinkarnationserinnerung recht gut und konzentriert lesen. Viel besser als jeden anderen Text. Das deute ich als die richtige Richtung. Ich las fast die ganze letzte Nacht. Ich weiß nicht ob ich Themen gestriffen habe, die die Migräne so sehr verstärkten, oder einfach die Anstrengung. Morgens war sie unerträglich heftig und ich zugleich sehr unberührt davon. Diese Empfindung hat sich ein Stück weit gehalten, zugleich fühle ich gerade aber auch die emotionalen Schwierigkeiten. Meine innere Stärke hält das alles zusammen. Ein Teil in mir, würde durchaus gerne hoffnungslos zusammensinken und nie wieder aufhören zu weinen, dabei verhungern und sterben.

Zudem stelle ich mir durch die einleitende Situation die Frage ob mein Erleben, meine Realität für einen normalen Menschen überhaupt begreifbar ist. Extremsituationen wie die Schwierigkeit sich noch ausreichend zu ernähren, viele Stunden bewegungslos liegen zu müssen oder wie kürzlich, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, die Bewegungen auszuführen die ich gewohnt bin, weil einfach nicht genug Konzentration dafür da ist...meine ständige Vergesslichkeit ist da noch eher amüsant (mich nervt sie schrecklich)
...wie soll das Begreifbar sein, wo schon allein die Vorstellung 24h am Tag, 7 Tage die Woche... eben IMMER heftige Kopfschmerzen zu haben?

Kein Mensch kann etwas verstehen, der nicht vergleichbares erlebt hat.

Woher kommt eigentlich das bescheuerte Bedürfnis, mir den Schädel einzuschlagen?
Wieso der Kopf, er tut doch schon Weh -_-

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